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Vier Studierende sitzen auf Hockern, die mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung bedruckt sind.

Service Learning und nachhaltige Transformation an Hochschulen

Im Projekt „Service Learning und nachhaltige Transformation an Hochschulen“ (Senatra) befassen sich die Universität Vechta, die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Universität Bremen, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das studentische netzwerk n mit der Frage, inwiefern der Einsatz von Service Learning in der Hochschullehre zu einer gesamtinstitutionellen nachhaltigen Transformation von Hochschulen und ihrem regionalen Umfeld beitragen kann. In den Service Learning Seminaren führen die Studierenden Projekte für und mit Partnereinrichtungen durch, zum Beispiel für zivilgesellschaftliche Organisationen, öffentliche Einrichtungen oder hochschulinterne Praxispartner*innen.

Logo von Senatra mit der Unterzeile Service Learning und nachhaltige Transformation an Hochschulen

Das ist bisher passiert

5
Universitäten
5
Seminare
21
Praxisprojekte
89
Studierende

Der Senatra Projektansatz

Wir verstehen Nachhaltigkeit im Sinne der Sustainable Development Goals (SDGs). Die 17 übergeordneten und 169 detaillierteren Ziele sind auf die Erreichung von ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit, Frieden und internationalen Partnerschaften ausgerichtet. Eine nachhaltigen Entwicklung in diesem umfassenden Sinne benötigen gesamtgesellschaftliche Anstrengungen. In diesem Prozess tragen Hochschulen in mehreren Bereichen Verantwortung: über die Ausrichtung ihrer Forschung, durch die Ausbildung der Studierenden, durch Wissens- und Technologietransfer für die Gesellschaft sowie durch ihr Handeln als Institution.

Unter Service Learning verstehen wir Lehrveranstaltungen, die auf der Verbindung von akademischem Lernen und Kompetenzerwerb (Learning) einerseits und der Erbringung einer Unterstützungsleistung (Service) andererseits beruhen. Im Seminarkontext führen die Studierenden gruppenweise Projekte für und mit Partnereinrichtungen durch. Ein zentraler Aspekt des Service Learning besteht im Dialog mit den Praxispartner*innen und der wechselseitigen Integration von Praxiswissen und wissenschaftlichem Wissen.

Den Whole Institution Approach verstehen wir als einen Ansatz, der alle Abläufe in der Institution Hochschule und deren Nachhaltigkeit oder Nicht-Nachhaltigkeit berücksichtigt. In Senatra verfolgen wir das Ziel einer gesamtinstitutionellen Transformation, also strukturellen Veränderungen hin zur Nachhaltigkeit der Hochschule selbst. In der praktischen Umsetzung bedeutet dies, dass die Studierenden in ihren Projekten beispielsweise mit Praxispartner*innen aus der Verwaltung oder mit studentischen Nachhaltigkeitsinitiativen auf dem Campus zusammenarbeiten.

Das sagen Studierende, Lehrende und Praxispartner*innen

Vier Studierende mit Hockern, auf denen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung aufgedruckt sind. Zwei Studierende werfen sich einen Globus als Ball zu.

Zur Rolle der Hochschule in der Region

“Dadurch, dass die Uni jetzt Möglichkeiten hat, solche Projekte [für nachhaltige Entwicklung] voranzutreiben und im Rahmen von solchen Modulen ein paar Köpfe zur Verfügung zu stellen, die dann aktiv in ein Projekt reingehen und mitdenken und Ideen einbringen, hat die Uni einen hohen Stellenwert.”

Lisa

Studentin

Ein Plädoyer für Service Learning-Projekte

“Es ist zwar sehr aufwändig zu begleiten, aber die Learning Outcomes sind meiner Erfahrung nach bei weitem höher als in klassischen Seminaren, [...] weil eben der Bereich Persönlichkeitsbildung und Persönlichkeitsentwicklung dadurch nochmal gestärkt wird und natürlich weil ein Mehrwehrt für die Gesellschaft vorhanden ist, sodass es eine Win-win-Situation für alle Beteiligten ist.”

Prof. Dr. Simone Birkel

Dozentin

Bildnachweis Titelbild © KU Eichstätt-Ingolstadt